Auch in diesem Jahr heißt es auf dem Opernplatz von Hannover wieder queere Pfingsten. Damit ist der seit 2009 in Hannover etablierte Christopher Street Day gemeint, der über Pfingsten knapp 30.000 Menschen in die City lockt. Damit ist der CSD. Hannover die größte queere Veranstaltung in Niedersachsen und die Zweitgrößte nach Hamburg in Norddeutschland!
Lassen Sie uns gemeinsam ein buntes Zeichen für ein Willkommen in der Innenstadt zeigen!
Es ist denkbar einfach im Schaufenster und/oder auf den Flächen ein Zeichen in Form des internationalen Regenbogens zu setzen und somit die vielen Besucher willkommen zu heißen. In den vergangenen Jahren, waren Sie alle gern gesehen Besucher und haben die Innenstadt bereichert. Wir stehen für Toleranz und Gleichberechtigung!
Wichtige Eckdaten Christopher Streetday Hannover
08. Juni 2019 Demonstration + Straßenfest
09. Juni 2019 Straßenfest + Christopher Street Day-Party
Die Geschichte des Christopher Street Day
In den 1960er Jahren führte die New Yorker Polizei regelmäßig Razzien in einschlägigen Schwulenbars durch – und diese liefen meist nicht gewaltfrei ab. Alleine die Anwesenheit in einer Bar mit angeblich homosexuellem Publikum genügte schon, um angeklagt oder öffentlich bloßgestellt zu werden.
Die Polizisten gingen dabei nicht nur gegen Schwule und Lesben vor, sondern auch gegen transsexuelle Menschen, das heißt gegen Menschen, die im falschen Körper geboren wurden.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 stießen die New Yorker Beamten bei ihrer Arbeit jedoch plötzlich auf vehementen Widerstand. Ziel war an diesem Abend das „Stonewall Inn“, eine Schwulenbar in der Christopher Street, Ecke 7th Avenue in Greenwich Village. Die Gäste lehnten sich gewaltsam gegen die Beleidigungen und willkürlichen Diskriminierungen auf.
Schlagartig entwickelte sich in den nächsten Tagen eine Solidarität unter den Schwulen und Lesben in Greenwich Village und die Aufstände gingen einige Tage lang weiter. Es entstand eine neue Bewegung der Emanzipation, sodass sich Ende Juli in New York die „Gay Liberation Front“ bildete, die erstmals in der Öffentlichkeit für die Toleranz gegenüber Homosexuellen kämpfte.
Seit der Straßenschlacht mit der Polizei wird in New York jährlich am letzten Samstag im Juli ein Straßenumzug in Gedenken an den Stonewall-Aufstand veranstaltet. Das Fest auf der Straße ist bis heute das Vorbild für alle anderen Christopher Street Days (CSDs).