Hannover: Wer bestimmt eigentlich das Erscheinungsbild der Stadt? Wer entscheidet, was schön, was Kunst ist und was nicht? Können nur Unternehmen und Institutionen ihre Botschaften durch Werbung in die Stadt tragen oder haben da auch andere, individuelle Darstellungen einen Platz? Wie kann ich mit Street Art das Erscheinungsbild der Stadt so ändern, dass sie mir gefällt? Hier sind neue Positionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefragt.
Am 7. Oktober startet das Historische Museum Hannover gemeinsam mit der Architektenkammer Niedersachsen, dem multimediamobil und der Agentur hannoverliebe! ein mehrwöchiges Projekt, in dem sich Jugendliche aus Hannover mit diesen Fragen beschäftigen. Anhand von Street Art oder Installationen im Stadtraum gehen sie in eine kreative Auseinandersetzung mit der urbanen Lebenswelt, experimentieren mit Stadträumen und entwickeln eigene künstlerische Positionen und Perspektiven. Unterstützung gibt es von Künstlern, Architekten und Stadtplanern sowie Kulturwissenschaftlern.
Straßenkunst und Kunst im öffentlichen Raum hat in Hannover seit den 70er Jahren eine große Tradition. Die Aufstellung der Nanas war 1974 Höhepunkt und Abschluss des Programms „Experiment Straßenkunst“, das Martin Neuffer und Manfred de la Motte vor 40 Jahren initiiert hatten. In „Wem gehört die Stadt“ erhalten junge Menschen auch Einblick in diese bewegte Stadtgeschichte. Damit die künstlerischen Ergebnisse der Projektarbeit nicht verblassen, ist eine Web-Dokumentation über Street Art in Hannover geplant.
Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene aus Hannover und Umgebung im Alter zwischen 16-20 Jahren.
Anmeldungen und Infos unter: streetart.hannover@web.de.
Das Projekt startet in den Herbstferien am 7.10.2013 von 11-17 Uhr. Weitere Termine werden nach
Anmeldung bekanntgegeben.
Gefördert wird das Projekt durch die Region Hannover.